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Zerstörungsfreie Isotopen - Feuchtemesstechnik

Die durch Wasserbelastung entstehenden Bauschäden bestimmen den überwiegenden Anteil am Bauschadensaufkommen und verursachen jährliche Belastungen in Milliardenhöhe.

Die Problemvielfalt bei Bauschäden durch Wasserbelastung, erfordern für die Festlegung der Sanierungsmaßnahmen nach Art und Umfang eine genaue Ursachenanalyse.
Die Ursachen der Feuchteschäden an Bauwerken aufzuzeigen und die damit verbundenen Folgeerscheinungen zuzuordnen ist der vornehmliche Anwendungsbereich der Isotopen- Feuchtesonde. Mit dieser zerstörungsfreien Messtechnik wird dem Baufachmann ein Instrumentarium zur Verfügung gestellt mit dem er unter dem Aspekt der Schadens- und Kostenminimierung sowohl die Durchführung von Präventivmaßnahmen als auch die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit wasserbelasteter Bauteile planen kann.

Die Messtechnik

Technischer Leiter Herr MochDie Messtechnik basiert auf dem Prinzip der Energiereduzierung schneller Neutronen durch elastische Kollision mit Atomkernen geringer Masse "der Neutronenmoderation". Von der in Geräteboden befindlichen Neutronenquelle, einem Americium 241- Berylliumpräparat, durchdringen schnelle Neutronen das zu untersuchende Material.
Die Geschwindigkeitsreduzierung bis zur "thermischen Geschwindigkeit" findet durch die elastische Kollision mit Wasserstoffkernen statt. Diese gebremsten thermischen Neutronen werden mittels He³-Zählrohren durch auslösen elektrischer Impulse bei der Absorption registriert, durch die im Gerät befindlichen Prozessoren in handliche Zählwerte umgewandelt und digital angezeigt. Der angezeigte Wert steht in einem direkten, linearen Verhältnis mit der im Baustoff vorhandenen Wassermenge.

Aus diesen Werten lassen sich über ein Histogramm Pläne mit Zonen gleicher Feuchtigkeit erstellen, nach denen die Feuchtebelastung und Feuchteverteilung bis zu einer Tiefe von 30 cm innerhalb eines Bauteiles beurteilt werden kann.

Anwendungsbereiche

Die Neutronen- Feuchtemessung ist ein zerstörungsfreies Schnellprüfverfahren für die flächendeckende
Feuchteanalyse wasserbelasteter Bauteile.

Rohrleitungsschäden
Leckagen innerhalb von Druck- und Abwasserleitungen sind ohne großflächige Zerstörung wertvoller Oberflächen lokalisierbar. Da die Messergebnisse vor Ort zur Verfügung stehen kann direkt bestimmt werden ob und in welchem Umfang Trocknungsmaßnahmen erforderlich sind. Eine kontinuierliche
Überwachung des Trocknungsvorganges verhindert eine Übertrocknung der Bausubstanz und begrenzt
die Trocknungsdauer auf das jeweils erforderliche Maß.

Flachdachschäden
Leckagen können auch auf bekiesten Dachflächen problemlos lokalisiert werden. Gleichzeitig ist der Schadensumfang durch Dachleckagen darstellbar, so daß eine auf die ermittelte Schadensregion begrenzte Instandsetzung auch ohne Abriss des alten Dachaufbaues durchgeführt werden kann.
Bei der Langzeitüberwachung von Flachdachaufbauten bietet die messbare Zustandsveränderung der Dach-
konstruktion in bezug auf Wasseraufnahme die Möglichkeit der Schadensermittlung schon in der
Entstehungsphase. Damit wird verhindert dass ein langfristig wirkender Zulauf von Oberflächenwasser in
den Dachaufbau eine großflächige Schädigung der Dachkonstruktion eintritt.

Weitere Einsatzbereiche
-
Innenraumfeuchte
- Fassadenschäden
- Kellermauerwerk
- Tiefgaragen
- Balkone
- Terrassen
- Schwimmbäder

Für weitere detaillierte Informationen oder ein konkretes Projektangebot wenden Sie sich bitte an unseren technischen Leiter Herr Moch, Tel. 04171/76480 oder Sie nutzen bitte das Serviceformular.